Furioses Ende einer Fabel-Saison

08. Mai 2024

Furioses Ende einer „Fabel-Saison”

Während die TSG Lützelsachsen Il den Aufstieg in die Kreisliga feiert, verzichtet die „Erste” auf die RelegationsspieIe

Die Vorfreude bei Spielern und Fans der TSG Lützelsachsen II vor dem Relegationsspiel um den Aufstieg in die Tischtennis-Kreisliga bei der höherklassigen SG Sandhofen/TV Waldhof war groß. Auf dem Spiel stand schließlich für den Verein eine ganze Menge – großes Ziel der TSG ist es, den vielen nachdrängenden Talenten im Verein eine adäquate Bühne zur nächsten Saison zu besorgen.
Entsprechend konzentriert begann die TSG, Julius Hoffner und Jakob Stadler sorgten schnell für den ersten Zähler auf dem Gäste-Tableau. Michael Bauer und Vereins-Ikone Rolf Dremel ließen sich nicht zweimal bitten und stellten im zweiten Doppel auf 2:0. Im dritten Doppel lief es zunächst nicht nach Plan, sahen sich Martin Gatzemeier und der für sein goldenes Händchen bekannte Partner, Rafael Lörinczi, doch schnell einem 0:2-Satzrückstand gegenüber. Ein 11:8-Erfolg im dritten Satz läutete dann aber die Wende ein, das Duo machte in den folgenden zwei Durchgängen den Traumstart für die TSG perfekt.
Alexandra Göpel verkürzte in der Folge für die Mannheimer per Fünf-Satz-Erfolg über Michael Bauer, der gleichwohl eine starke Saison im vorderen Paarkreuz spielte und seiner Rolle als Führungsspieler zu jeder Zeit gerecht wurde. Danach gab es aus Sicht der Saasemer kein Halten mehr: Julius Hoffner gewann in gewohnt überlegter Weise in drei federleichten Sätzen, derweil Rolf Dremel in seinem vielleicht letzten Match für die TSG eine Gala aufs Parkett zauberte.
Ähnlich gut ging es weiter, als der stark aufspielende Jakob Stadler seinen Status als Material-Spezialist unterstrich und einseitig gewann. Dem hinteren Paarkreuz fiel nun die Aufgabe zu, den Spielfluss aufrecht zuerhalten. Martin Gatzemeier und Stephan Kunkel kamen dem in spektakulärer und vollumfänglicher Art nach. Ersterer gewann sein “Achterbahn-Match” in fünf Sätzen, ehe „Magic” Kunkel per Netzroller zum
11:9 im fünften Satz gegen Ralf Eudenbach vollendete. Julius Hoffner oblag es anschließend, das letzte Wort der Saison zu sprechen – sein Fünf-Satz-Sieg gegen die abermals stark aufspielende Alexandra Göpel besiegelte den Aufstieg in die Kreisliga und sorgte für Jubel aufseiten der TSG. Elias Gatzemeier, Günter Schröder und Alexander Kempgens komplettierten im Laufe der Saison das Team und halfen beim historischen Aufstieg tatkräftig mit.

Erste Mannschaft muss passen

Die erste TSG-Mannschaft musste hingegen aufgrund erheblicher Personalprobleme die Relegationsspiele zur Bezirksliga absagen und trat nicht an. Auch wenn das Saisonende mehr als unglücklich verlief, blickt der Verein der kommenden Saison in der Bezirksklasse mit Vorfreude und Gelassenheit entgegen.
Theo Vogt, Giuseppe Pinnisi, Adam Rohland und Damian Barth erspielten sich unterdessen den vierten Platz in der Kreisklasse Jungen 19, während Zhongtian Zheng, Mika und Arne Kempgens erneut Theo Vogt sowie Haimin Zhao als junges Team souverän den Klassenerhalt in der Kreisliga Jungen 15 klarmachten.
Zum Abschluss der Spielzeit, die als „Fabel-Saison” in die Vereinsgeschichte eingehen dürfte, gewannen Elias Gatzemeier, Rafael Lörinczi, Jakob Stadler und Julius Hoffner die Vizemeisterschaft in der Bezirksliga Jungen 19.