Lützelsachsen überrumpelt den Spitzenreiter

Feb 11, 2020

Spitzenreiter überrumpelt: 9:3-Heimsieg über den Tabellenführer DJK Schönau

Spitzenreiter überrumpelt: 9:3-Heimsieg über den Tabellenführer DJK Schönau

Lützelsachsen überrumpelt den Spitzenreiter

Die Tischtennisspieler der TSG Lützelsachsen II haben mit einem 9:3-Heimsieg über den Tabellenführer DJK Schönau ein deutliches Ausrufezeichen im Abstiegskampf der Kreisklasse A2 gesetzt. Zuvor musste man sich allerdings dem TV Gorxheim II mehr als unglücklich geschlagen geben.
Beim Gastspiel im Südhessischen musste die TSG auf David Baritz verzichten, den Antonio Alarcon mit je einem Zähler im Einzel sowie im Doppel mit Peter Beck gewohnt zuverlässig vertrat.

Da die weiteren Auftaktdoppel jedoch verloren gingen, liefen die Bergsträßer von Beginn an einem Rückstand hinterher und konnten erst durch Martin Schröders zweiten Einzelerfolg zum 5:5 ausgleichen. Nachdem Peter Beck auf 6:6 gestellt hatte und der TVG abermals in Führung gegangen war, zog Rolf Dremel gegen Gruhs im fünften Durchgang mit 11:13 denkbar knapp den Kürzeren; Alarcons souveränes 3:0 über Eschrich erhielt immerhin die Hoffnungen auf ein Unentschieden am Leben. Im Schlussdoppel hatten aber die Hausherren um Rapp/Häfner gegen Schröder/Dremel mit 3:1 die Nase vorn, sodass die TSG trotz eines Plus an gewonnenen Bällen und Sätzen mit 7:9 im Gesamtergebnis die Heimreise antreten mussten.

Mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch empfing das Team um Mannschaftskapitän Michael Bauer zwei Tage später die DJK Schönau zum Nachholspiel, diesmal mit David Baritz anstelle von Rolf Dremel. Für einen ersten Schlüsselmoment sorgten Stadler/Bauer, die gegen das defensive Doppel Schefzik/Garrecht mit 14:12 im Entscheidungssatz siegten und ihre Farben somit vor einem absoluten Fehlstart bewahrten. Spektakulär ging es weiter, als zunächst Schröder einen 0:2-Rückstand gegen Löffelhardt drehte und daraufhin Alexander Stadler nach vier abgewehrten Matchbällen gegen Schefzik das gleiche Kunststück gelang. Davon beflügelt ließen Beck und Bauer ihren Kontrahenten im mittleren Paarkreuz keine Chance und erhöhten auf 5:2. Spannender machte es dann wieder das hintere Paarkreuz um Baritz und Alarcon, die gegen Neumann bzw. Leitz jeweils über die volle Distanz gehen mussten, aber das bessere Ende für sich behielten. Als Schröder gegen Schefzik im Offensivspiel zu hastig agierte und mit 1:3 unterlag, schöpften die Mannheimer noch einmal Hoffnung, doch Stadlers 3:1 über Löffelhardt sowie Becks klares 3:0 gegen Polanek besiegelten den Lützelsachsener Erfolg.
Wenngleich die Gäste mit Werner Eisen auf einen wichtigen Akteur im vorderen Paarkreuz verzichten mussten, ist der TSG-Sieg sehr hoch einzuschätzen, da man sich mit einer der stärksten Leistungen der laufenden Runde für viele unglücklich verlaufende Matches rehabilitierte. Mit dem unveränderten achten Rang, jedoch direktem Anschluss an die Konkurrenz, scheint der Klassenerhalt nun wieder möglich zu sein.