Düstere Zeiten in Lützelsachsen

Nov 29, 2021

TSG unterliegt doppelt / Ersatzmann Schröder überrascht / Sternstunde durch Felix Gan

TSG unterliegt doppelt / Ersatzmann Schröder überrascht / Sternstunde durch Felix Gan

TSG unterliegt doppelt / Ersatzmann Schröder überrascht / Sternstunde durch Felix Gan

 
Zwei weitere schmerzhafte Niederlagen, ein Platz im Tabellenkeller und erstmals seit vielen Jahren mit nur fünf Akteuren auf dem Spielberichtsbogen – für die TSG Lützelsachsen zeichnen die sportliche Situation und der akute Personalmangel ein immer düsterer werdendes Bild.
Zur Auswärtspartie beim Tabellennachbarn SV Rippenweier konnten die Bergsträßer immerhin erneut auf Peter Gallenstein zurückgreifen, ferner ersetzte Alexander Stadler den für längere Zeit ausfallenden Riccardo Ibba.

Mit etwas Pech verpasste das Doppel Dremel/Schröder trotz deutlicher Führung im Entscheidungssatz das 2:1, nachdem Leide/Hellinger die Führung der Gastgeber souverän ausgeglichen hatten. Das mit Spannung erwartete Duell der Defensivspezialisten Wunderle und Gallenstein konnte der Rippenweirer nach 0:2-Rückstand noch für sich entscheiden, ehe Peter Leide in drei Durchgängen gegen Krämer auf 2:3 aus Sicht der TSG verkürzte. Timo Dremels Verlust gegen den stark aufspielenden Stern konterte Jonathan Hellinger gegen Florian. Da allerdings im hinteren Paarkreuz weder für Stadler noch für Martin Schröder etwas zu holen war, gingen die Hausherren mit einer 6:3-Führung in die zweite Einzelrunde.
Hier behielt zunächst Leide in einem ausgeglichenen Duell mit Wunderle knapp die Nase vorn, doch Gallenstein verspielte abermals eine 2:0-Führung und musste gegen den sich tapfer aufbäumenden Krämer das 4:7 hinnehmen. Als Hellinger trotz starker Passagen mit 1:3 gegen Stern unterlag, waren die Weichen endgültig auf einen SVR-Sieg gestellt, den schließlich Florian mit einem 3:1 über Dremel in trockene Tücher brachte.

Keine 15 Stunden nach Spielende reiste eine fünfköpfige TSG-Delegation zur Spitzenmannschaft der DJK St. Pius II. Leide/Hellinger hielten durch ihren glatten Erfolg den Rückstand nach den Doppeln mit 1:2 zwar in Grenzen, in der ersten Einzelrunde konnten aber lediglich Leide und Dremel ihre Matches für sich entscheiden – ein abermaliger 3:6-Rückstand war die Folge.
Da nun auch Ersatz-Kapitän Leide gegen Kauth ausnahmsweise das Nachsehen hatte, war bereits eine Art Vorentscheidung zugunsten der Mannheimer gefallen, doch Hellinger lieferte gegen Pflug einen packenden Kampf ab und verkürzte in fünf Sätzen auf 4:7. Und obwohl nach Dremels Niederlage gegen Serr die TSG-Niederlage aufgrund des fehlenden sechsten Mannes bereits feststand, boten die Gäste durch das 3:0 Martin Schröders über Hillenbrand sowie das sensationelle 3:2 durch Ersatzmann Günter Schröder über Batz ihren Kontrahenten bis zum Schluss die Stirn. Mit der 6:9-Niederlage, dem neunten Tabellenrang und einer letzten schweren Aufgabe gegen die DJK Käfertal/Vogelstang III vor der Brust stehen die Zeichen im Weinheimer Süden kurz vor Saison- Halbzeit jedoch eindeutig auf dauerhaftem Abstiegskampf.

Eine gegenteilige Gefühlswelt bietet sich derzeit beim Blick auf den Lützelsachsener Nachwuchs. Mit dem 7:3 beim TTV Weinheim-West II gelang der U15 der vierte Sieg im fünften Spiel und der damit verbundene Ausbau der Tabellenführung ihrer Kreisliga-Staffel. Die Zähler für die TSG steuerten Julius Hoffner, Jakob Stadler (je 2) und Rafael Lörinczi in den Einzeln sowie Hoffner/Stadler und Lörinczi/Gatzemeier in den Doppeln bei.

Die zweite Schülermannschaft verbuchte in der Kreisklasse B mit dem 5:5 bei der SG Birkenau/Hemsbach II zumindest einen Teilerfolg. Trotz eines siegreichen Doppels durch von Keyserlingk/Gan und eines Fünfsatz-Krimis mit Happy End durch Felix Gan lag die TSG bereits mit 2:5 im Rückstand. Theo Vogt, Kolja von Keyserlingk und erneut Gan in fünf Durchgängen sicherten ihren Farben, die Hannah Stadler komplettierte, im späteren Spielverlauf aber noch das verdiente Remis.